The European Year of Cultural Heritage emphasizes the role of heritage as a resource for a common future of Europe in a world with ever more interconnected and at the same time increasingly fragmented societies. Also within Europe, tensions are growing between national narratives and our common European narrative. Europe is searching for common grounds. The UNESCO conventions and programmes are based on a holisitc understanding of heritage. The United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization has successfully established the concept of heritage of humanity in its cultural and natural dimensions since the establishment of the organization after World War II. Beyond its national references, heritage has a global significance with a shared global responsibility. Heritage is about overcoming the assumption that natural and cultural heritage belong to one exclusive level of identification. Heritage of humanity in the sense of UNESCO promotes multiple identifications and supports inclusive democratic models. Against the background of increasing authoritarian tendencies in Europe and the associated dangers of instrumentalizing (cultural) heritage, the panel discussion will address the opportunities and challenges of the heritage concept of UNESCO. Emphasis will be put on its potential to strengthening a common understanding of cultural diversity, transnational heritage, the interaction between culture and nature as well as our shared responsibility for democracy, inclusion and cohesion in Europe in all its diversity. Panellists include i.a.: Bénédicte Selfslagh (President of ICOMOS Belgium and Chairperson of the European Heritage Label Panel), Dr. Roland Bernecker (Secretary-General of the German Commission for UNESCO), Christoph Heinrich (Director of the Conservation Department at WWF Germany), Marc Jacobs (UNESCO Chair of Critical Heritage at the Vrije Universiteit Brussel), Carl Grouwet (cultural manager and politician, office of the spokesperson of the FDP for cultural policies), Marielies Schelhaas (Secretary-General of the Dutch Commission for UNESCO) and Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba (Director of the Berlin Institute for Empirical Integration and Migration Research). The panel discussion will be organized by the German Commission for UNESCO in cooperation with the Stiftung Brandenburger Tor. The conference languages are German and English.
THE HAUS ist mit Sicherheit eines wichtigen Kulturprojekte des Jahres 2017. 165 Street Art-Künstler haben die Räume eines zum Abriss anstehenden Bankgebäudes in ihrem jeweiligen künstlerischem Stil gestaltet und damit in Schöneberg ein Gesamtkunstwerk entstehen lassen, das weit über die Streetartszene Strahlkraft entwickelt hat. Die temporäre Ausstellung wird Ende Mai geschlossen und samt Kunstwerken abgerissen – keines der Werke wird verkauft. THE HAUS ist keine klassische Ausstellung, sondern ein Kulturevent, bei dem die Besucher über 2 Stunden anstehen. THE HAUS ist auch besonders, weil das Projekt aus dem großen Engagement der Künstler zusammen mit dem Immobilienbesitzer entstanden ist und zeigt, dass sich Kultur auch ohne öffentliche Förderung erfolgreich entwickeln kann. Doch welche Grenzen für kulturelle Entwicklungen ohne öffentliche Förderung gibt es? Wir werden diskutieren, welche Balance zwischen Hoch-, Massen- und Subkultur wir in Berlin brauchen, wie wir beide fördern und gegebenenfalls finanzieren können. Braucht es dafür überhaupt Politik? Wie ist die Lebensrealität der Künstler? In welchen urbanen Räumen wollen und können sie sich entfalten? Es diskutieren Florian Kluckert MdA, Kulturpolitischer Sprecher, FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin; Notker Schweikhardt MdA, Sprecher für Kulturpolitik und Kreativwirtschaft in der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin und DIE DIXONS, Initiatoren von THE HAUS; Moderation: Carl Grouwet
Freiheit und Kunst sind ohne einander nicht vorstellbar. Künstlerisches Schaffen braucht Freiheit, um sich entfalten zu können. Sobald Kunst präsentiert wird - egal ob auf der Bühne, auf der Leinwand oder als Skulptur - entsteht ein Freiraum, der dem Publikum Interpretationen, Vorlieben, Abneigung, Kritik und Gefallen ermöglicht. Die Freiheit der Künstler und die Freiheit Kunst individuell zu bewerten, sind ausschließlich in einem offenen politischen Diskurs denkbar. Kunst ist also immer politisch und am meisten, wenn sie vorgibt nicht politisch zu sein. Wie offen kann die Politik mit künstlerischer Freiheit umgehen? An welcher Stelle sind Schranken nötig, um die Freiheit zu bewahren? Was passiert, wenn Politik die Kunst für ihre Zwecke vereinnahmt? Wir diskutieren mit Vertetern der bildenden Kunst, der Bühne und der Literatur und freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.Es diskutieren: Nora Bossong , Dr. Christopher Vorwerk , David Lehmann Moderation: Carl Grouwet
Der kreative Prozess des Kunstschaffens erwirtschaftet kein Einkommen. Künstlerinnen und Künstler müssen darüberhinaus ihre Werke an den Käufer bringen. Einzelausstellungen, Gemeinschaftsausstellungen, ein guter Internetauftritt - all dies fördert die Chance am Markt zu bestehen und erfolgreich zu sein. Der Künstler ist so immer auch Unternehmer und Kunst sein Geschäft. Was kann also die Kunst von der Wirtschaft lernen? Wie berechnet sich eine Ausstellungsvergütung auf dem Kunstmarkt? Wie viel Geschäft verträgt die Kunst? Und: Können Unternehmer auch von Kunstschaffenden lernen?
Es diskutieren: Birgit Maria Sturm, Petra Schmidt-Dreyblatt, Dr. Katja Puteanus-Birkenbach Moderation: Carl Grouwet
25.09.2015: Carl Grouwet moderiert auf Einladung des Generaldirektors der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Dr. Christian Philipsen den Workshop "Gartendenkmal - Kulturgut oder Luxus"; Referentin Heike Mortell, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.
10.09.2015: Presentation "Finding Your Unique Selling Point"
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